Die Motorradtour mit einer Gruppe Schweizern auf kleinen Honda-Enduros hat mich sehr positiv überrascht, weil wir eine tolle Truppe waren, uns gut verstanden haben (außer manchmal sprachlich nicht ganz so gut) und weil die Bevölkerung in Kirgisistan, Usbekistan und Kasachstan – trotz überweigend muslimischer Glaubensanhänger – sehr viel offener und aufgeschlossener waren, als in den anderen muslimischen Ländern, die ich besucht habe.
Die Landschaften sind beeindruckend und das Essen hat mir sehr gut gefallen (auch wenn ich ab und zu den Wein zum Abendessen vermisst habe).
Wir starteten in Osh (Kirgisistan (Land #78), fuhren über die Grenze nach Usbekistan (Land #79) und besichtigten dort eine Seidenspinnerei und eine Töpferei, in der wir auch übernachteten. Nach einem wunderschönen Offroadausflug in den Gipsabbau fuhren wir nach Krokant, wo im Kahnspalast gerade ein internationales Fest vorbereitet wurde. In Taschkent nahmen wir uns viel Zeit für den Moscheeneubau und der Markthalle. Nach dem Grenzübergang nach Kasachstan (Land #80) fuhren wir nach Shymkent. Durch die kasachische Steppe und vorbei an einer Kalksteinhöhle ging der Weg nach Taras. Zurück in Kirgisistan überquerten wir den 3327m hohen Pass und fuhren zum See Toktogul. Entlang einem Gebirtsfluß führte uns der Weg ins Tal und weitere über Dschalalabat zurück nach Osh-
Wir sind sehr schöne Offroadstrecken gefahren und konnten so tolle Eindrücke mit nach Hause nehmen. 2 kg leichter und diesmal ohne Plessuren (Dank Marcel, der mich freundlicherweise eingebremst hat) kam ich über Istanbul und München wieder glücklich nach hause.