Mit dem Motorrad durch die Sahara nach Tamanrasset
Die dritte Motorradtour nach Nordafrika war wieder zusammen mit Arno. Die Motorräder waren diesmal viel besser vorbereitet. Wir fuhren mit Yamaha TT 600 bzw. Honda XR 600, jeweils mit verstärktem White-Power-Fahrwerk, 40 Liter Haupttank, 15 Liter Zusatztank, im Rahmen eingebauter Wassertank und einigen andere Änderungen die der TÜV auch nicht mag.
Der Start war am an einem milden Dezemberfreitag in 1989, zurück waren wir nach etwa 7.000 km am Sonntag zwei Wochen später. Die Route führte von Karlstadt über den Brenner nach Genua. Von dort brachte uns die Fähre innerhalb von 24h nach Tunis. Die erste Übernachtung war wie immer in Hammamed, von wo aus wir über Tozeur (am Schott el Djerid) zur Grenze bei Nefta. Ausnahmsweise ging es am Grenzübergang relativ schnell, weshalb wir die nächste Nacht schon in Algerien verbrachten. Über El Qued und Hassi Messaoud fuhren wir dann auf komfortablen Teerstraßen bis Hassi Bel Guebbour, wo wir auf Geländeübersetzung umbauten und voll tankten, Die nächsten 700 km gingen offroad Richtung Amguid, wo wir den Erg auf der westlichen Seite umfuhren, um uns nicht beim algerischen Polizeiposten melden zu müssen. bei In Ecker erreichten wir wieder die Teerstraße, auf der wir kurz darauf Tamanrasset erreichten. nach einem Tag Erholungspause (mit erster Dusche nach fünf Tagen) brachen wir zur Hoggar-Tour auf und konnten den herrlichen Sonnenuntergang am Assekrem genießen. Durch die zwei Stürze von Arno entschieden wir uns den Heimweg auf der Piste über In Salah zu fahren. Über El Golea, Gardaia, Quargla Touggourt und El Qued erreichten wir recht schnell wieder Tunesien, wo wir in Touzeur auf unserem ‚Lieblings-Campingplatz‘ rasteten. Über Hammamed und Tunis ging’s dann wieder zurück ins kalte Deutschland, wo uns am nächsten Tag der volle Schreibtisch wieder erwartete.
